Linzer Plätzchen: Schnelle und einfache Thermomix Rezepte für TM5, TM6 und TM7


Gesamtzeit

120 Min


Schwierigkeitsgrad

Mittel

Herzlich willkommen auf hanskocht.com! Heute präsentiere ich Ihnen ein liebevoll ausgearbeitetes und traditionsbewusstes Rezept für Linzer Plätzchen, perfekt abgestimmt auf den Thermomix. Dieses Rezept bewahrt die klassische Essenz des berühmten österreichischen Gebäcks und nutzt gleichzeitig die Präzision und Effizienz des Thermomix, um Ihnen ein makelloses Ergebnis zu garantieren. Die Kombination aus fein gewürztem Mürbeteig und fruchtiger Himbeerkonfitüre macht diese Plätzchen zu einem zeitlosen Genuss – ideal für die Adventszeit oder jeden festlichen Anlass.

Zutaten für ca. 40 Linzer Plätzchen (je nach Größe)

  • 250 g Weizenmehl (Type 405)
  • 200 g kalte Butter, in Stücken
  • 100 g Puderzucker, gesiebt
  • 100 g gemahlene Haselnüsse oder alternativ Mandeln, je nach Vorliebe
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL frisch gemahlener Zimt
  • 1 TL frisch geriebene Zitronenschale (Bio)
  • 1 Eigelb (Größe M)
  • 200 g hochwertige Himbeerkonfitüre (mit Fruchtstücken und ohne zusätzliche Gelatine)
  • etwas Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitungsschritte im Thermomix

  1. Teig vorbereiten:
    Geben Sie Mehl, gemahlene Haselnüsse, Puderzucker, Zimt, Salz und Zitronenschale in den Mixtopf.
    Einstellung: 10 Sek. / Stufe 5, damit sich alle trockenen Zutaten homogen vermischen.
  2. Butter und Eigelb einarbeiten:
    Fügen Sie die kalten Butterstücke sowie das Eigelb hinzu.
    Einstellung: 20 Sek. / Knetstufe (Linkslauf), bis ein krümeliger Teig entsteht.
    Tipp: Der Teig darf nicht zu lange geknetet werden, um die zarte Mürbeteigstruktur zu erhalten.
  3. Teig ruhen lassen:
    Formen Sie den Teig mit den Händen zu einer flachen Scheibe, wickeln Sie ihn in Frischhaltefolie und kühlen Sie ihn mindestens 60 Minuten im Kühlschrank.
    Grund: Die Kühlung sorgt für eine bessere Verarbeitung und festigt die Butter, was beim Ausrollen für die nötige Bruchsicherheit sorgt.
  4. Backofen vorheizen:
    Heizen Sie den Ofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze oder 160 °C Umluft vor.
  5. Teig ausrollen und ausstechen:
    Rollen Sie den gekühlten Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 3-4 mm dick aus.
    Stechen Sie mit einem runden Ausstecher (ca. 5 cm Durchmesser) Plätzchen aus.
    Von der Hälfte der Plätzchen stechen Sie mit einem kleineren Ausstecher in der Mitte eine Öffnung (z.B. Herz- oder Sternform) aus, um die typische Linzer Optik zu erzielen.
  6. Backen:
    Legen Sie die Plätzchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech.
    Einstellung: 12-14 Minuten backen, bis die Ränder leicht goldbraun sind.
    Tipp: Beobachten Sie die Plätzchen gegen Ende, um ein Überbacken zu vermeiden.
  7. Abkühlen und füllen:
    Lassen Sie die Plätzchen vollständig auf einem Gitter abkühlen.
    Bestreichen Sie die Plätzchen ohne Öffnung dünn mit der Himbeerkonfitüre.
    Setzen Sie die Plätzchen mit der Öffnung darauf, sodass die Fruchtfüllung sichtbar wird.
  8. Finish:
    Bestäuben Sie die Linzer Plätzchen vor dem Servieren leicht mit Puderzucker für einen festlichen Look.
    Tipp: Für eine besonders edle Präsentation können Sie die Plätzchen auf einer schönen Servierplatte mit frischen Beeren anrichten.

Wichtige Tipps und Variationen

  • Die Qualität der Butter und der Haselnüsse beeinflusst maßgeblich Geschmack und Textur.
  • Wer eine nussigere Note bevorzugt, kann die Nüsse vorab kurz in einer Pfanne ohne Fett rösten.
  • Für eine glutenfreie Variante ersetzen Sie das Weizenmehl durch eine entsprechende glutenfreie Mehlmischung, beachten Sie jedoch, dass sich die Teigkonsistenz leicht verändert.
  • Verwenden Sie eine Himbeerkonfitüre mit hohem Fruchtanteil, um den klassischen Geschmack zu erhalten und eine zu süße Note zu vermeiden.
  • Die Verwendung von Zimt und Zitronenschale verleiht dem Teig eine dezente, aber charakteristische Aromatik, die das Gesamtprofil harmonisch abrundet.

Dieses Rezept verbindet Tradition mit moderner Technik und garantiert Ihnen ein Ergebnis, das sowohl optisch als auch geschmacklich überzeugt. Viel Freude beim Backen und Genießen – Ihre Linzer Plätzchen werden garantiert zum Highlight auf jeder Kaffeetafel!

Passe das Rezept an deine Ernährungsbedürfnisse an

Um das Rezept für Linzer Plätzchen optimal an verschiedene besondere Ernährungsbedürfnisse anzupassen, finden Sie hier einige wertvolle Alternativen, die die Qualität, den Geschmack und die Präsentation des Gerichts bewahren.

Ernährungsanpassungen

1. Glutenfrei

  • Ersetzen Sie das Weizenmehl durch eine glutenfreie Mehlmischung (z.B. Reismehl oder eine spezielle glutenfreie Backmischung).
  • Beachten Sie, dass die Konsistenz des Teigs leicht variieren kann; eventuell benötigen Sie etwas weniger Flüssigkeit.

2. Laktosefrei

  • Verwenden Sie laktosefreie Butter oder als vegane Alternative Kokosöl.
  • Stellen Sie sicher, dass die Himbeerkonfitüre ebenfalls laktosefrei ist, was in der Regel der Fall ist.

3. Vegan

  • Ersetzen Sie die Butter durch vegane Margarine oder Kokosöl.
  • Verwenden Sie als Ei-Ersatz Leinsamen (1 EL gemahlene Leinsamen mit 2,5 EL Wasser vermischen und quellen lassen) oder Apfelmus (60 g pro Ei).
  • Stellen Sie sicher, dass die Himbeerkonfitüre keine tierischen Produkte enthält.

4. Vegetarisch

  • Das Rezept ist bereits vegetarisch, solange die verwendete Himbeerkonfitüre keine Gelatine enthält.

5. Kalorienarm

  • Reduzieren Sie die Menge an Puderzucker auf 50 g und verwenden Sie zuckerreduzierte Himbeerkonfitüre.
  • Ersetzen Sie die Butter durch eine fettärmere Alternative oder verwenden Sie weniger Margarine.

6. Keto (kohlenhydratarm)

  • Ersetzen Sie das Weizenmehl durch Mandelmehl oder Kokosmehl.
  • Verwenden Sie zuckerfreien Puderzucker und eine zuckerfreie Himbeerkonfitüre.

7. Low-FODMAP-Diät

  • Ersetzen Sie das Weizenmehl durch glutenfreies Mehl (z.B. Reismehl) und verwenden Sie laktosefreie Butter.
  • Verwenden Sie eine Himbeerkonfitüre, die keine zusätzlichen FODMAP-reichen Zutaten enthält.

Diese Anpassungen ermöglichen es Ihnen, die köstlichen Linzer Plätzchen an verschiedene Ernährungsbedürfnisse anzupassen, ohne Kompromisse bei Geschmack und Qualität einzugehen. Probieren Sie diese Varianten aus und genießen Sie den zeitlosen Genuss dieser klassischen Köstlichkeit!

Beim Zubereiten der Linzer Plätzchen im Thermomix spielen je nach Modell – TM31, TM5, TM6 und TM7 – einige wichtige Unterschiede eine Rolle, die sich auf Garzeiten, Temperatursteuerung, Bedienkomfort und Reinigung auswirken. Hier eine detaillierte Übersicht der wichtigsten Aspekte:

  1. Garzeiten und Temperaturbereiche
    • TM31: Dieses ältere Modell erreicht maximal 100 °C, was für das Anrühren des Mürbeteigs natürlich ausreicht, jedoch keine höheren Temperaturen für z.B. Sous-vide oder karamellisierende Prozesse bietet. Die Backtemperaturen des Ofens sind hiervon unabhängig, aber bei Rezepten mit integrierten Erhitzungsschritten im Mixtopf muss man dies beachten.
    • TM5: Erlaubt ebenfalls Temperaturen bis 120 °C, was mehr Flexibilität bietet, jedoch keine erweiterten Garmodi.
    • TM6 und TM7: Diese Modelle verfügen über erweiterte Temperaturbereiche von 37 °C bis 160 °C und ermöglichen präzises Garen, Kochen, Dünsten und sogar Sous-vide. Für die Linzer Plätzchen ist das zwar nicht zwingend nötig, aber für erweiterte Rezeptvariationen, wie z.B. selbstgemachte Marmelade oder Nussfüllungen, ein Plus.
  2. Misch- und Rührgeschwindigkeit inklusive Linkslauf
    • TM31: Die Linkslauffunktion ist vorhanden, aber die Steuerung ist weniger feinfühlig. Die Knetstufe wird manuell eingestellt, was bei der Teigzubereitung für Mürbeteig ausreichend, aber weniger genau ist.
    • TM5: Verbessertes Drehzahlspektrum und besserer Linkslauf, was die Krümeligkeit des Teigs präziser beeinflusst. Die Knetfunktion ist optimiert für empfindliche Teige.
    • TM6 und TM7: Dank modernster Sensorik und Software sind Geschwindigkeit und Linkslauf noch sanfter und exakter steuerbar. Der Thermomix passt die Drehzahl dynamisch an, um die optimale Teigstruktur zu gewährleisten – ideal für feinste Mürbeteige wie den Linzer.
  3. Zusätzliche Funktionen: Guided Cooking und Sous-vide
    • TM31 und TM5: Diese Modelle verfügen nicht über Guided Cooking oder integrierte Rezepte, die Schritt für Schritt auf dem Display begleiten. Das erfordert mehr Erfahrung und Aufmerksamkeit bei der Bedienung.
    • TM6 und TM7: Beide bieten Guided Cooking mit interaktiven Rezepten, die perfekt auf die Zubereitungsschritte abgestimmt sind – ideal für Einsteiger oder um Zeit und Fehler zu sparen. Zudem ermöglichen sie Sous-vide-Garen, was zwar für Linzer Plätzchen nicht relevant ist, aber die Vielseitigkeit des Geräts unterstreicht.
  4. Fassungsvermögen des Mixtopfs und Mengenanpassungen
    • TM31: Fassungsvermögen von ca. 2 Litern, was für die angegebenen Mengen im Rezept gut ausreicht. Bei größeren Teigmengen sollte man in Etappen arbeiten.
    • TM5, TM6, TM7: Alle drei verfügen über einen 2,2-Liter-Topf, was etwas mehr Raum bietet, insbesondere wenn die Zutaten variiert oder ergänzt werden. Bei sehr großen Mengen empfiehlt sich dennoch eine Aufteilung.
  5. Sicherheits- und Reinigungshinweise
    • TM31: Einfaches Sicherheitskonzept, aber keine automatischen Spülprogramme. Reinigung erfolgt manuell, was etwas mehr Aufwand bedeutet. Der Varoma-Aufsatz ist vorhanden, aber weniger ergonomisch gestaltet.
    • TM5: Einführung erster Spülprogramme für Mixtopf und Zubehör, was die Reinigung erleichtert. Der Varoma ist ergonomischer, aber noch ohne Sensoren.
    • TM6 und TM7: Fortschrittliche Spülprogramme – sogar mit automatischer Erkennung des Zubehörs – sorgen für komfortable und gründliche Reinigung. Der Varoma ist optimiert und verfügt beim TM7 zusätzlich über smarte Features, um Sicherheit und Bedienbarkeit zu erhöhen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass alle Thermomix-Modelle für das Linzer Plätzchen-Rezept gut geeignet sind. Wer jedoch von den erweiterten Temperaturbereichen, der präziseren Steuerung der Knetfunktion und dem komfortablen Guided Cooking profitieren möchte, ist mit dem TM6 oder TM7 bestens beraten. Für Puristen und erfahrene Nutzer sind TM31 und TM5 nach wie vor zuverlässige Begleiter in der Küche, die mit etwas mehr Erfahrung ebenso hervorragende Ergebnisse liefern.


Hans Schmid

Über mich

Hallo, ich bin Hans Schmid – der Gründer von HansKocht.com. Ich bin leidenschaftlicher Hobbykoch und liebe die deutsche sowie internationale Küche. Auf meiner Seite findest du traditionelle Rezepte, die ich so anpasse, dass sie mit dem Thermomix gelingen und auch für verschiedene Ernährungsweisen geeignet sind – ob glutenfrei, vegan, keto oder einfach leichter.
Dabei ist es mir besonders wichtig, den ursprünglichen Geschmack und die Seele der Gerichte so gut wie möglich zu bewahren.

Die nährstoffreichen Geheimnisse dieses Rezepts

In diesem köstlichen Rezept für Linzer Plätzchen stecken eine Vielzahl von wertvollen Mikronährstoffen, die nicht nur den Geschmack bereichern, sondern auch gesundheitliche Vorteile bieten. Hier ist eine detaillierte Übersicht der enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe:

Vitamine:

  • Vitamin A: Unterstützt das Sehvermögen und die Immunfunktion, insbesondere in der Eier-Zutat.
  • Vitamin E: Ein Antioxidans, das in Haselnüssen vorkommt und die Zellgesundheit fördert.
  • Vitamin B1 (Thiamin): Fördert den Energiestoffwechsel, enthalten in Weizenmehl.
  • Vitamin B2 (Riboflavin): Essentiell für die Energieproduktion, ebenfalls in Weizenmehl vorhanden.
  • Vitamin B6: Unterstützt das Nervensystem und den Stoffwechsel, in Haselnüssen und Eier enthalten.
  • Vitamin C: Trägt zur Immunabwehr bei, vor allem aus der Zitronenschale.

Mineralstoffe:

  • Kalzium: Wichtig für die Knochengesundheit, in Butter und Eiern enthalten.
  • Magnesium: Unterstützt die Muskelfunktion und den Stoffwechsel, insbesondere in Haselnüssen.
  • Eisen: Essentiell für den Sauerstofftransport im Blut, auch in Haselnüssen vorhanden.
  • Zink: Stärkt das Immunsystem und die Wundheilung, in Haselnüssen und Eiern enthalten.
  • Kalium: Reguliert den Flüssigkeitshaushalt, kommt in Zitronenschale und Haselnüssen vor.

Die Kombination dieser wertvollen Mikronährstoffe aus den Zutaten macht die Linzer Plätzchen nicht nur zu einem geschmacklichen Highlight, sondern auch zu einem kleinen Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung. Genießen Sie diese Delikatesse mit dem Wissen, dass sie nicht nur köstlich ist, sondern auch einige gesundheitliche Vorteile bietet!

Die unglaubliche Geschichte dieses Rezepts

Die Linzer Plätzchen haben eine faszinierende Geschichte, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich stammt das Rezept von der Linzer Torte, die als eine der ältesten Torten der Welt gilt und ihren Ursprung in der österreichischen Stadt Linz hat. Diese Torte ist nicht nur eine kulinarische Spezialität, sondern auch ein Teil des kulturellen Erbes Österreichs. Hier sind einige interessante Fakten über Linzer Plätzchen:

  • Die Linzer Torte wurde erstmals 1653 in einem Kochbuch dokumentiert, was darauf hindeutet, dass die Tradition des Backens in dieser Region tief verwurzelt ist.
  • Das charakteristische Muster der Plätzchen, oft mit einem Gitter aus Teig, symbolisiert die künstlerische Handwerkskunst der Region und hat sich im Laufe der Jahrhunderte als Tradition etabliert.
  • Die Hauptzutaten, wie Mandeln und Johannisbeermarmelade, spiegeln die regionalen Produkte wider und zeigen die Verbindung zur Natur und den saisonalen Erntezyklen.
  • Linzer Plätzchen sind nicht nur in Österreich beliebt, sondern haben sich auch in vielen anderen Ländern als weihnachtliche Spezialität etabliert, was ihre universelle Anziehungskraft verdeutlicht.
  • In der heutigen Zeit sind die Plätzchen ein Symbol für Gemütlichkeit und werden oft in der Vorweihnachtszeit gebacken und verschenkt, was sie zu einem beliebten Geschenk unter Freunden und Familie macht.

Die Kombination aus der süßen Marmelade und dem nussigen Teig macht die Linzer Plätzchen zu einem besonderen Genuss, der nicht nur den Gaumen erfreut, sondern auch eine Geschichte erzählt, die tief in der Tradition und Kultur verwurzelt ist.

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